Für uns Menschen - und auch für viele Hunde - bleiben alltägliche Vorkommnisse häufig belanglos und ohne große Beachtung.
Sensible Hunde jedoch reagieren oftmals deutlich früher und intensiver, selbst in „harmlosen“ Situationen – oder auch in individuell speziellem Kontext.
Sie benötigen daher besonders feinfühlige und aufmerksame Hundehalter, die erkennen, wann ihr Hund eine Situation als unangenehm empfindet; Hundehalter, die mögliche oder erforderliche Maßnahmen kennen, um ihrem Hund in diesem Moment helfen zu können.
Nicht selten berichten Hundehalter in diesem Zusammenhang, dass ihr Hund kein Futter nimmt oder nicht braucht.
Bei vielen Hunden liegt die Ursache, kein Futter nehmen zu können, in der Überforderung durch die Situation und im aktuellen Stresslevel. Dieser Zustand macht es dem Hund schwer bis unmöglich, Signale auszuführen, auf Ansprache zu reagieren oder eben den Keks zu nehmen.
Vielleicht kennst Du die folgenden Aussagen auch selbst:
Mein Hund
- kommt aus dem Tierschutz
- nimmt kein Futter beim Spaziergang
- kommt nicht zur Ruhe
- ist ein Mäkeler, nimmt nicht immer jedes Futter
- er schützt mich, er bellt andere Hunde/Menschen an
- ist sehr reizempfindlich
- ist ein „Angsthase“
- hat Probleme mit anderen Hunden und springt in die Leine
- mein Hund braucht Zeit bei neuen Gegebenheiten
- fährt nicht gerne Auto, er hechelt und legt sich nicht ab
Die meisten Hunde, die solches Verhalten zeigen, sind in diesen Situationen überfordert. Sie sind gestresst und können nicht mehr das gewünschte Verhalten zeigen.
Hunde können ab einem gewissen Stresslevel nicht lernen! In solchen Situationen ein bestimmtes Verhalten vom Hund abzuverlangen erhöht den Stresslevel zusätzlich.
Daher ist es so wichtig, dass Hundehalter dies erkennen und die passenden Maßnahmen ergreifen können.